Kindergartentage

Kindergartentage

Ein Kindergartenkind erzählt
Projekte
Waldtage
Gemeinsames Treffen im Kreis
Vorschulerziehung
Kreatives Gestalten
Feste und Feiern
Freispiel
Spielen im Garten


Ein Kindergartenkind erzählt

Ein freundliches „Guten Morgen, schön, dass du da bist“ lässt den Kindergartentag fröhlich beginnen.

Die Frühstücksmuffel und Brotzeitmacher erwartet ein schön dekorierter Tisch. Ich setz mich erst einmal hin. Ludwig sitzt neben mir. Wir verabreden uns in der Bauecke. Ich bin fertig, spüle ab und decke den Platz für Angelika.

Auf dem Weg in die Bauecke schaue ich am Basteltisch vorbei. Heute können wir mit der Erzieherin tonen. Ich mach das später. Ich komme an vielen Kindern vorbei.

Tanja macht ein tolles Puzzle, Sophie spielt in der Puppenecke und Werner spielt mit Franz „Mensch ärgere dich nicht“.

Lukas und ich bauen jetzt einen hohen Turm. Was ist es schon Zeit zum Aufräumen! Heute ist schönes Wetter bestimmt gehen wir in den Garten. Wenn es regnet spielen wir in der Turnhalle.

Wir müssen unsere Ritterburg im Sandkasten fertig bauen. Die schwere Arbeit und die frische Luft haben mich hungrig gemacht. Mittags machen wir immer gemeinsam Brotzeit. Ich wasche mir die Hände, hole meine Brotzeittasche und suche mir an den Tischen einen Platz aus.

Zu trinken gibt es Kaba, Milch, Wasser und Tee mit Apfelsaft. Ich mag Wasser. Ich packe meine Brotzeittasche aus und die Erzieherin schneidet aus meiner Banane ein Krokodil. Bevor wir zu essen anfangen, beten wir.

MMMM schmeckt das gut. Aber jetzt bin ich satt. Wir räumen ab. Ich bin gespannt was wir heute noch machen: ein Lied, ein Märchen oder vielleicht ein Experiment?

Nun weiß ich, dass der Kindergarten bald aus ist. Wir gehen noch einmal in den Garten und dann kommt auch schon die Mama. Ich sag noch schnell: Auf Wiedersehen bis morgen.


Projekte

Projekte ergeben sich aus der Arbeit mit den Kindern und Geschehnissen in ihrer unmittelbaren Umgebung. Alle zwei Jahre haben wir z.B. die Möglichkeit mit den Kindern auf einen nahegelegenen Kartoffelacker zu gehen. Die Erfahrung wo und wie Kartoffeln wachsen und wie viel Mühe es macht sie aus der Erde zu klauben ist für die Kinder sehr beeindruckend. Mit Eifer und Freude sind sie anschließend beim Backen, Basteln, Rollenspiel und Kochen rund um die Kartoffel dabei. Der Höhepunkt dieses Projektes ist ein Kartoffelfest mit einem Kartoffelfeuer.

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Waldtage

Der Aufenthalt im Wald ermöglicht aus pädagogischer Sicht für die gesamte kindliche Entwicklung förderliche Erfahrungen.

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Gemeinsames Treffen im Kreis

Einmal am Tag kommt die gesamte Gruppe zu einem pädagogischen Angebot zusammen. Wir schaffen mit der Kreisform ein Gefühl der Verbundenheit. In einer Zeitspanne von ca. 30 - 45 Minuten wird diskutiert, gesungen, vorgelesen, Bilderbücher betrachtet Kreisspiele gespielt und geplant, was wie gemacht wird. Wir planen z.B. Feste, erarbeiten und stellen religiöse Themen dar und vermitteln Sachwissen. Dies fordert von den Kindern Konzentration und die Fähigkeit sich in eine größere Gruppe einzubringen und einzuordnen. An diesen Angeboten nimmt jedes Kind teil, auch wenn es sich nicht aktiv daran beteiligt.

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Vorschulerziehung

Vorschulerziehung beginnt mit dem Tag der Geburt. Alles, was das Kind bis zum Eintritt in die Schule lernt, gehört dazu.Bei unserer Vorschularbeit lassen wir die Kinder erleben wie schön lernen sein kann. Wir helfen ihnen dabei ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln um mit Frustrationen angemessen fertig zu werden. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Neugierde und ihrem Interesse an der sie umgebenden Welt. Wir schaffen den Rahmen und die Bedingungen um ihre Schulfähigkeit zu entwickeln. Wir erarbeiten spezielle Angebote, die das phonologische Bewusstsein, das Erfassen von Mengen und Formen, die Erweiterung der Konzentrations- und Merkfähigkeit, die Handlungsplanung, sowie Sachinformationen, Kontaktaufnahme, die Auseinandersetzung mit Problemlösungen und vieles mehr beinhalten.

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Kreatives Gestalten

Fast jede Woche bieten wir den Kindern eine Bastel- oder Werkarbeit zum jeweiligen Rahmenthema an. Dabei vermitteln wir neue Techniken, erschließen neue Möglichkeiten der Kreativität, wecken schlummernde Talente, schwächen Unsicherheiten ab, nehmen die Angst vor Neuem, machen dem Kind deutlich, was es schon alles kann und geben damit Grundlage für selbständiges, kreatives Schaffen am Basteltisch im Freispiel. Die Teilnahme an solchen Angeboten ist grundsätzlich freiwillig und wird von den Kindern sehr gerne genutzt. Sollten wir jedoch beobachten, dass ein Kind, aus welchen Gründen auch immer von den Angeboten selten Gebrauch macht motivieren wir es verstärkt und versuchen die Ursachen für das Ausweichverhalten zu verstehen und zu beheben.

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Feste und Feiern

Seit Menschengedenken werden Feste gefeiert. Eine Gemeinschaft von Menschen ohne Feste und Feiern ist wie ein Baum ohne Wasser, sie verdorrt. In unseren Festen soll die Lebensfreude und das Bewusstsein „Schön dass es uns gibt“ zum Ausdruck kommen.

Sie bilden Höhepunkte im Jahreslauf und geben Zeit und Raum, den Alltag zu unterbrechen, neue Erfahrungen zu sammeln und Kraft zu schöpfen.

Unsere Feiern wie z.B. das Sommerfest, werden mit den Kindern gemeinsam besprochen und geplant. Jedes Kind kann – muss aber nicht - sich nach Lust und Fähigkeit beim Fest einbringen. Ein Großteil des Festprogrammes stammt aus den alltäglichen, den Kinder bekannten Liedern, Tänzen und Geschichten, sodass ein langwieriges Einüben nicht notwendig ist.

Die Kinder erfahren wie schön es ist, in einer Gemeinschaft als Individuum eingebunden zu sein. Sie haben Spaß und Freude bei den Vorbereitungen. Nach dem großen Lampenfieber kurz vor der Aufführung, sind sie hinterher mit Recht mächtig stolz auf sich.

Bei kirchlichen Festen geht es besinnlicher zu. Unser Anliegen ist es, den Kindern ein positives Gottesbild zu vermitteln. Einen Gott, der für uns da ist, dem wir vertrauen können und der uns bedingungslos liebt, der uns annimmt mit all unseren Fehlern und Schwächen.

Mit Hilfe von Heiligenlegenden und Gleichnissen wecken und festigen wir auf kindgerechte Weise Bewusstsein und Verantwortung für unsere Mitmenschen.

Natürlich wiederholen sich Feste und Feiern im Jahreskreislauf. Doch jedes Jahr gewinnt das Kind einen neuen Aspekt – da es sowohl sich selbst als auch seine Wahrnehmung und Auffassungsgabe ständig weiterentwickelt.

Somit wird jedes Fest in jedem Jahr zu einem neuen Erlebnis und einer Erfahrungsbereicherung für das Kind.

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Freispiel

Ist Spiel nur ein Spiel? Die Spielphase von der Ankunft des Kindes im Kindergarten bis zur gezielten Beschäftigung nennen wir Freispiel.

Sie gibt allen Kindern Gelegenheit zum Entdecken, Schaffen und Gestalten, zum Betrachten, Nachmachen und Selbsterfinden und zur Kontaktaufnahme mit Freunden.

Im Spiel setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander. Spielerisch lernt es, neue Fähigkeiten zu erwerben und auszuprobieren. Es handelt und beobachtet, es entdeckt das miteinander mit anderen Spielkameraden.

Beim Ausprobieren der eigenen Handlungsmöglichkeiten gewinnt es Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Es hat Freude an eigenen Gestaltungen und entwickelt Kreativität und Phantasie. Es lernt sich durchzusetzen ebenso wie zu verzichten, zu helfen und Rücksicht zu nehmen.

In der Freispielzeit kann das Kind entscheiden:

  • was es tun möchte (z.B. spielen, zuschauen, ausruhen, bauen, basteln)
  • ob es alleine oder mit Freunden, oder mit der Erzieherin etwas zusammen machen möchte.

So kann das Kind durchaus individuell bestimmen, wie es seine Freispielzeit gestaltet.

Um den Kindern abwechslungsreiche und vielfältige Spielmöglichkeiten zu geben, teilen wir unsere Gruppenräume in Spielbereiche ein. Diese Aktionsbereiche ermöglichen dem Kind in einer Kleingruppe oder auch alleine zu spielen.

Auch das Personal ist während des Freispiels aktiv, beobachtet und steuert das Gruppengeschehen. Sie helfen den Kindern wenn nötig, spielen mit wenn es erforderlich ist, nehmen an Rollenspielen teil. Außerdem beobachten sie und schätzen ein: Wer spielt was und wer mit wem? Wie fühlt sich dieses oder jenes Kind?

So können z.B. im Bereich der Sprache, im Sozialverhalten, in der Motorik und in anderen Lernbereichen gezielte Angebote gemacht werden.

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Spielen im Garten

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir einen großen und vielfältig gestalteten Garten haben. Wir haben einen großen Sandkasten, eine Rutsche, eine Hängebrücke, diverse Klettergeräte, eine Eisenbahn, Wipppferdchen und eine Vogelnestschaukel stehen für die Kinder bereit.

Nach dem Freispiel im Haus bietet der Garten viel Freiraum. Jetzt darf gerannt, getobt und gebrüllt werden ohne jemanden zu stören. Beim Klettern, Hüpfen und Springen tasten sich die Kinder an ihre körperlichen Grenzen heran. Das bergauf und bergab Laufen und ihre spontanen Spiele fordern und fördern ihre Geschicklichkeit und Ausdauer.

Der Aufenthalt im Garten ist ein wichtiger Bestandteil im Tagesablauf und wir gehen bei jedem Wetter in den Garten. Die Kinder lernen ihren Körper genauer zu fühlen und wahrzunehmen, sich bei Hitze luftig und bei Kälte warm anzuziehen.

Natürlich gibt es im Garten allgemeine Verhaltensregeln, die mit den Kindern erarbeitet und besprochen werden, damit das Zusammenleben funktioniert und Gefahren möglichst ausgeschlossen werden.

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Soziales Erleben Zusammenarbeit